Digitale künstlerische Erweiterungen

Zu jedem Ort der durch “Baut keinen Scheiß” bearbeitet wird, wurde eine Fotomontage entwickelt, die sich auf die baulichen Gegebenheiten des Ortes bezieht. Diese digitalen Kunstwerke wurden durch den Künstler OFFBEAT (Michael Hennings) geschaffen. Seine Kunst entsteht an der Schnittstelle von Urban Contemporary Art zu Architektur und behandelt Themen rund um Baukultur und nachhaltigem Bauen. 

Konzeption

Bei “Baut keinen Scheiß” wird eine Vermittlung zwischen konkreten Gebäuden und den 10 Forderungen von Architects4Future hergestellt. Eine ergänzende Form- und Farbsprache macht auf künstlerische Weise diese Schnittstelle sichtbar. Durch die drastische (digitale) Veränderung von stadtbildprägenden Gebäuden, wird die Aufmerksamkeit auf den erforderlichen Wandel der Baubranche gelenkt. 

10 Forderungen von Architect4Future

Zu jeder der 10 Forderungen von Architects4Future, wurde intuitiv eine Farbe zugeordnet. Das daraus entstandene Farbschema stellt das Farbkonzept dar. Die baulichen Gegebenheiten lassen eine Zuordnung zu den einzelnen Forderungen zu. Dementsprechend werden auch nur die jeweiligen Forderungen im digitalen Kunstobjekt berücksichtigt die bei dem jeweiligen Gebäude anwendbar sind. Ergänzend zu den 10 Farben, findet die Farbe Schwarz als alles verbindendes Element ihren Platz in jedem Bild. Zudem bilden rote Kontrastflächen Bezug zu alarmierenden baulichen Herangehensweisen, während Grüne Kontrastflächen auf Potenziale hindeuten.  

Aufgriff der baulichen Struktur

Die bauliche Struktur wird aufgegriffen und bildet (z.B. anhand ihres zugrundeliegenden Rasters) die Grundlage für die künstlerischen Formen. Die Formen sind somit direkt aus der jeweiligen Architektur heraus entwickelt. Neben der Abstraktion der Struktur, handelt es sich um die Ergänzung einer konstruktivistischen Formensprache. 

Digital vs. Analog

Um die 10 Forderungen in direkten Bezug zu den Bauprojekten zu bringen, wird das Mittel der digitalen Fotomontage als Schnittstelle zwischen dem Ist-Zustand und der Anwendung von klimagerechten Baumethoden verstanden. Die digitale Herangehensweise verweist auf das Potenzial der digitalisierten Welt (z.B. durch BIM oder Materialpässe)