Bürohaus

Mit der energetischen Sanierung des 60er-Jahre Gebäudes in Altona wurde Bestandserhalt betrieben und der Energieverbrauch des Gebäudes gesenkt. 

 1. Überdenkt Bedarfe 

Mit den Sanierungsmaßnahmen wird dem Bürohaus eine höhere Attraktivität zugesprochen und fördert die lange Nutzung des Gebäudes. Damit wird dem Umzug von Büroflächen in Neubauten am Stadtrand entgegengewirkt.

2. Hinterfragt Abriss kritisch

Mit der energetischen Ertüchtigung und Ergänzung von Balkonen wurde die Attraktivität des Gebäudes erhöht, die Lebenserwartung verlängert und ein Ersatzneubau unterbunden.  

 9. Übernehmt soziale Verantwortung

Mit der energetischen Ertüchtigung von Dach und Fassade konnte der Energieverbrauch des Gebäudes reduziert werden. 

Auf zu neuer Baukultur...

Aktionsart: Schnitzeljagd nach QR-Codes 

Aktionsdauer: ca. 30 Minuten 

Aktionsausrüstung: Smartphone 

Die Aktion: 

Im Umfeld des Bürohauses und dem Neuen Amt Altona findest du vier Sticker mit einem QR-Code und unserem Logo. Dahinter warten spannende Schätzfragen und weiteres auf dich.  

Also halte die Augen offen, finde die QR-Codes und scanne sie mit deinem Handy ein! 

Besonderheit: Die Mitmachaktion ist für die beiden Gebäude Bürohaus und Neues Amt Altona 

Infos

Baujahr:
1959
diverse Sanierungsmaßnahmen in den Jahren 2009-2014
 

Standort: 
Schillerstraße 45, 22767 Hamburg 

Nutzung: 
Büro 

Architekturbüro:

Unbekannt 

Sanierungsmaßnahmen 2013:  Jakovlev Immobilien GmbH (Bauherrin), Brenner Architekten, Daniel Wickersheim (Energieberatung) 

Bauweise der sanierten Fassade: 
Vorhangfassade 

Verwendete Materialien: 
Stahl, Glas  

Das 8-geschossige Bürogebäude aus den 1960er Jahren, welches sich im Sanierungs- und Stadtumbaugebiet Altona-Altstadt befindet, wurde in zwei Phasen umfassend modernisiert. Es wird der Kategorie der Nachkriegsbauten aus den 50-70er Jahren zugeordnet, welche ca. 40 % [1] des deutschen Gebäudebestandes ausmachen und einen hohen Energieverbrauch haben. Diese Gebäude sind aber vergleichsweise einfach zu Niedrigstenergiegebäuden zu sanieren und stellen deshalb eine große Chance in der Klimawende dar [2]. 

In den Jahren 2009 und 2011 wurde zunächst das Dach saniert und gedämmt. Später, von 2013 bis 2014 wurden die Fassaden auf der Straßen- und Hofseite energetisch ertüchtigt. In diesem Zuge wurden die Fensterelemente durch isolierverglaste, thermisch entkoppelte Holz-Alu-Fenster ersetzt. Die Brüstungen erhielten wärmegedämmte Sandwich-Elemente mit einer außen liegenden Delocolor-Verglasung. Außerdem wurde die Stahlkonstruktion mit Wärmedämmung und Alu-Verblechung verkleidet und in die Fensterfassade integriert. Zusätzlich wurde das Treppenhaus in die wärmegedämmte Gebäudehülle einbezogen und es wurden auf der Hofseite Balkone ergänzt. 

Die insgesamt 8 Nutzungseinheiten mit jeweils 120 m² Nutzfläche werden weiterhin als Büros genutzt. Die Stadt gibt an, dass durch die Sanierung des Dachs im Jahr 2011 und 2009 sowie der Fassaden auf der Straßen- und Hofseite jährlich etwa 35 t CO2 und rund 7.000 € an Heizkosten eingespart werden. Die Sanierungsmaßnahmen und die Energieberatung wurden als Pilotprojekt von der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt mit einem Zuschuss in Höhe von 38.000 € unterstützt. [3]