Der Digital Pavillon im Quartier Hammerbrooklyn setzt auf Wiederverwendung: Die Stahlkonstruktion und weitere Bauteile stammen vom amerikanischen Pavillon der EXPO 2015 in Mailand.
1. Konstruiert kreislauffähig und klimapositiv
Mit dem angepassten Wiederaufbau des EXPO-Pavillons wurden viele Bauteile im technischen Kreislauf erhalten.
6. Fördert eine gesunde gebaute Umwelt
Hier brauche ich Hilfe!
Die Haustechnik des Gebäudes reagiert mit Sensortechnik auf individuelle Bedürfnisse der Nutzer*innen.
9. Übernehmt soziale Verantwortung
Die Infrastruktur und das Konzept vom Digital Pavillon sollen zum Austausch und zur Forschung und Entwicklung von Zukunftsmodellen im Bereich Digitalisierung anregen.
Baujahr:
2017 – 2021
Standort:
Stadtdeich 4, 20097 Hamburg
Nutzung:
Digitale Werkstätten, Co-Working und Co-Creation Space, Eventlocation
Architekturbüro:
James Biber Architects, New York
Metapol Architektur, Berlin
Spine Architects, Hamburg
Tragwerk:
Sockelgeschoss und Treppenhauskernen in Massivbauweise, Pavillon aus Stahlkonstruktion mit Holzdecken, Pfosten-Riegel-Fassade mit Sonnenschutzverglasung inklusive Absturzsicherung, Vorhangfassade aus Aluminium-Lamellen [1]
Material:
Beton, Stahl, Aluminium, Glas, Holz
Der Digital Pavillon Hammerbrooklyn ist das erste Gebäude des entstehenden Innovations-Quartiers Hammerbrooklyn. Dort sollen bis 2028 noch zwei weitere Gebäude, Treetop Tower und Big Market, realisiert werden.
Der Digital Pavillon steht schon jetzt als Treffpunkt für die regionale und überregionale IT- und Kreativwirtschaft und als Labor für die digitale Transformation und urbane Zukunftsentwicklung zur Verfügung. Hauptmieterin ist die Factory Hammerbrooklyn, welche sich selbst als „Ökosystem für Innovationen” sieht [2]. Auf einer Bruttogrundfläche von 7.300 m² werden Räume für Projekte, Workshops und Events im Rahmen des Forschungsthemas „Digitale Transformation“ geboten. Ganz im Konzept der Digitalisierung wurde das Gebäude als Smart Building konzipiert. Die Lüftungsanlage wird beispielsweise anhand von Nutzungsdaten und Sensoren gesteuert und die Raumbuchung erfolgt über eine hausinterne App. [3, 4]
Das Besondere an dem Gebäude ist, dass es zunächst drei Jahre im Rahmen der EXPO 2015 in Mailand stand. Für den Wiederaufbau wurde es zunächst in seine Einzelteile zerlegt und anschließend nach Hamburg transportiert.
Wiederverwendete Bauteile:
Mit der Frage, welche Bauteile wiederverwendet wurden, sollt ihr euch im Rahmen der Aktion beschäftigen. Einen kurzen Überblick über die verwendeten Bauteile werden wir zum Zeitpunkt der Abschlussveranstaltung ergänzen.
Der Bodenbelag wurde aus dem Holz der Coney-Island-Promenade in New York gewonnen, welche beim Hurricane Sandy teilweise zerstört wurde. Die Holzlatten wurden dafür auf eine einheitliche Höhe gehobelt und ohne Veredelung zunächst im amerikanischen Expo-Pavillon und anschließend in der Factory Hammerbrooklyn verlegt. [1]
[1] https://www.baunetzwissen.de/glas/objekte/buero-verwaltung/buerogebaeude-hammerbrooklyn-in-hamburg-7753658
zuletzt abgerufen am 06.04.2023
[2] https://factoryberlin.com/de/
zuletzt abgerufen am 07.04.2023
[3] https://www.art-invest.de/projekt/hammerbrooklyn/
zuletzt abgerufen am 06.04.2023
[4] https://hammerbrooklyn.hamburg/quartier/digital-pavillon/
zuletzt abgerufen am 06.04.2023